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Neues Pfabü zum Thema «Farben im Alltag»

Neues Pfabü zum Thema «Farben im Alltag»
Datum
29.09.2023

Editorial

Als Kind habe ich gerne in den Fotoalben meiner Eltern geblättert. Viele dieser Bilder zeigten den Alltag der Zwanziger- und Dreissigerjahre des letzten Jahrhunderts. Was mich am meisten fasziniert und geprägt hat, waren weniger die abgebildeten Personen, sondern die Farben der Fotos. Es waren schweiz-weiss Aufnahmen mit verschiedenen Grautönen. Für mich als Kind war klar: die Welt meiner Vorfahren war „eintönig“ und grau. Undenkbar, dass damals der Himmel blau, die Wiesen grün, der Sonnenuntergang gelb-orange und der Schnee weiss gewesen ist. In meiner Vorstellung hatte die Welt damals keine Farben. Unvorstellbar für mich heute – denn meine Welt ist bunt.Unser Leben – unser Alltag – ist nicht eintönig und grau. Auch wenn wir manchmal im Nebelgrau des Novembers denken, dass Gott in seiner Schöpfung nur den einen
Farbeimer verwendet hat. Unser Leben ist vielfarbig bunt. So sehen wir jetzt im Herbst die Blätter der Bäume in den schönsten Farben leuchten. Denken wir nur zurück an den Sommer, an die grünen Bäume und das blaue Meer oder die gelben Sonnenblumen. Gott hat viele Farbeimer in seiner Schöpfung verwendet.

Farben bestimmen unseren Alltag in der Sprache. Laufe ich mit einer rosaroten Brille durchs Leben oder sehe ich schwarz? Liturgische Farben begleiten uns durchs Kirchenjahr, nicht zufällig, sondern genau festgelegt. Farben drücken aus, wie es uns gerade geht, beschreiben unsere Stimmung – beschreiben Glück und Trauer, Liebe und Tod. Beim Malen sind wir kreativ und wählen vielleicht bewusst oder unbewusst bestimmte Farbtöne. Und in den Kirchen lassen farbige Kirchenfenster – wenn dann noch ein Sonnenstrahl hindurchscheint – den Kirchenraum leuchten und erstahlen. Das widerspiegelt unseren Glauben, denn auch Christentum ist vielfältig bunt.

 

Welche Farben machen Ihren Alltag bunter? Welche Farben sind Ihre Alltagsfarben? „Farben im Alltag“ – sie begleiten uns in dieser Herbstausgabe des Pfabüs. Wir wünschen allen eine bunte Lektüre!

Für die Redaktion

Marianne Pleines

 

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